Anfänge der KogelStreetNews

Heute sehen wir Schüler, die „Heil Hitler“ durch die Klassen brüllen, ohne zu wissen, wer Hitler überhaupt war. Bei Wortgefechten hören wir „Scheiß Jude“ und das macht das Bild der Schule und der Jugend kaputt.

In dieser Ausgabe möchte ich als Neuzugang für ein bisschen Aufklärung sorgen. Weder war Hitler bewundernswert, noch hat er Deutschland in irgendeiner weise vorangebracht. Im Gegenteil: er rückte Deutschland in ein solch schlechtes Licht, dass wir heute noch im Ausland mit Vorurteilen zu tun haben. Dabei war der einzige Grund der Massenhysterie die Angst, selber Initiative zu ergreifen. Da Hitler diese Angst nicht besaß, wurde er vom künstlerischen Vagabund zum angeblichen Retter Deutschlands.

Wer heute sagt, er hätte sich damals gewehrt, wenn er dabei gewesen wäre, dem muss ich diese Illusion nehmen. Nicht jeder, der in dieser Zeit lebte, war entweder ein Judenhasser oder ein gehasster Jude. Es hätte vielleicht eine beträchtliche Gruppe gegen Hitler gegeben, hätten alle anderen Deutschen von den Plänen und Machenschaften Hitlers gewusst.

Er hat Milliarden getötet, belogen und benutzt, und doch darf man ihm eins nicht vorwerfen: Er war nicht dumm. Angefangen vom Herauszögern des ersten Wortes bei seinen Reden, über die neuen Freund- und Feindschaften im In- und Ausland bis hin zum geplanten 2. Weltkrieg.

In heutigen Zeiten, wo jeder jeden bekriegt, ist es wichtig, nicht die falschen Idole hoch zu preisen. Trotz der Überzeugung bei manchen Schülern und Schülerinnen ist es NICHT cool, die Gewohnheiten und Gestiken Hitlers nachzuahmen, geschweige denn, Sympathien für ihn zu hegen.

Ich möchte in dieser Schülerzeitung den Anstoß der Aufklärung über die Germanische und Europäische Geschichte geben und mit diesen Zeilen an euch appellieren, dem Faschismus ein Ende zu setzen!

Mariam, 9a

Artikel aus: 2005/2006 - Ausgabe 06